Montag, 23. Juli 2012

race24 KEH, die Schlacht am Col de Stausacker


Es ist Samstag, 14:00 Team Bayernoil I ist bereit für 24h Radfahren und Spaß haben !

Martin Strosahl
Erich Sedlmeier
Reinhardt Dietl
Albert Egerer
Matthias Meier (Gastfahrer, lastminute verpflichtet wg Ausfall eines Teammitglieds)

Martin unser Startfahrer steht bereit, der Startschuß fällt und der Regen beginnt !
17,2km mit 180HM warten auf ihn.
Aber anscheinend vollig unbeeindruckt davon fährt uns Martin gleich in eine gute Ausgangsposition.
Erster Wechsel, endlich darf ich auch auf die Strecke, drücken was die Kurbel hält. Abfahrt Richtung
Essing, wolkenbruchartiger Regen, aber trotzdem wird mit 70km/h runtergeprügelt. Ab jetzt folgt Runde für Runde, egal ob Regen, Dunkelheit oder Kälte. Erst mal auf der Strecke gibts nur ein Gas, ...VOLLGAS !
Es ist schon ein tolles Erlebnis, bei Dunkelheit morgens um 4:00 am Stausackerer Berg die Lichter der anderen Fahrer zu sehen und die Fans die rund um die Uhr an der Strecke stehen und dich den Berg hochschreien zu erleben.
Aber auch das Wetter wird etwas besser und am Sonntag morgen kam sogar etwas Sonne hervor.
Ein großes Lob möchte ich hier allen anderen Fahrern aussprechen, die hart gekämpft, jedoch fair
und rücksichtsvoll an den nassen Kurven rausgenommen haben und es so zu wenig Stürzen
gekommen ist.
Klammotten trocknen im Fahrerlager
Alle unsere Wechsel funktionierten ohne Zeitverlust, keine Pannen und TOP-Leistungen unserer
Fahrer brachten uns schliesslich das beste Bayernoil-Ergebniss dass je erreicht wurde.
Da es aber am Schluss Probleme bei der Zeitmessung gab, ist die endgültige Platzierung noch nicht ganz raus. So wie es aussieht haben wir einen überragenden 23.Platz geschafft !  50 Runden, Klasse Leistung !
...raus auf die nächste Runde !








Es hat riesigen Spaß gemacht in einem Super Team BAYERNOIL I zu fahren.


 Danke Jungs !




Herzlichen Glückwunsch auch an das Team Bayernoil II dass genauso hart gekämpft, und mit Platz 68
belohnt wurde.
Ebenso an Klaus Kessels, der als EINZELFAHRER !!! die 24h durchgezogen hat. Er war bei uns im Fahrerlager einquartiert, aber nicht mal das hätt er gebraucht, er ist sagenhafte 33 Runden gefahren.
Allergrößten Respekt !

Ein großes DANKE SCHÖN geht an alle Freunde, Partner und Unterstützer die uns an der Strecke und im Fahrerlager so klasse versorgt haben.
(wo sonst gibts nen Kaffeeautomaten und frische Crossaints ??;-)
Danke auch an Fahrrad Müller Neustadt/Do. die mich heuer mit einer Lichtanlage von Phillips
ausgestattet hat.  Die Leuchte machte die Nacht zum Tag, ich glaub wenn ein Reh auf der Strecke gewesen wär, das wär geblendet stehngeblieben, hihi ;-)

Viele Zuschauer und tolle Stimmung im Wechselbereich










Samstag, 14. Juli 2012

Zeit um DANKE zu sagen !

Es ist höchste Zeit mal bei euch allen, 
die mir ein so grossartiges Erlebnis ermöglicht haben Danke zu sagen.

Eine Familie die das alles mitmacht, Leider geil !
Freunde die dich aufbauen wenn du nicht mehr kannst, Leider Geil !
Trainingspartner die sich gegenseitig weitertreiben, Leider Geil !
Fan`s an der Strecke die dir die Ohren wegbrüllen, Leider Geil !
Ob live, im Net, im Chat, ihr wart dabei, Leider Geil !
Party in Franken, Party zuhause, Leider Geil !
Sieh dich doch um, wo sonst findest du solche Leute, Leider Geil !
Triathlon macht Spaß... IHR seid ALLE dabei !
LEIDER GEIL !!!





200.000 Leute an der Strecke !


http://www.tri2b.com/xfiles_a6/1336162431_10.jpg





Anzeige im DonauKurier vom 14.07.2012

Bericht im DONAUKURIER

Mein Erfolg geht durch die Presse :-)


 Hier nochmal zum nachlesen !



Der neue Vizeweltmeister
Riedenburg (DK) 

Riedenburg (DK) Es war die Angst vor Verletzungen, vor Krämpfen oder vor einer Panne mit dem Rad. Die Anspannung, ob alles glattgeht, ob er es psychisch packt, dieAlbert Egerer vor dem Start noch einmal richtig nervös werden ließ. „Das war wie vor einer schwierigen Prüfung in der Schule“, erzählt er, „ich habe 800 Mal meine Ausrüstung überprüft, ob meine Turnschuhe im Beutel sind,ob ich wirklich
 alles dabei habe.“
Am Ende hat alles gepasst. Das Rad, der Körper, die Psyche und die Ausrüstung. Bei der elften Challenge im Landkreis Roth, dem größten Langdistanztriathlon der Welt mit mehr als 5000 Teilnehmern, davon rund 50 Profis, erreichte Albert Egerer den 60. Platz. Die 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42,195 Kilometer Laufen schaffte der Riedenburger in 9:15:31 Stunden. Es war eine neue persönliche Bestzeit für den 42-Jährigen. In seiner Altersklasse lag er sogar auf Platz zehn. In der eigenen Wertung für Feuerwehrleute kam Egerer auf den zweiten Platz. Jetzt ist er offiziell Vizeweltmeister der „Firefighter“.
Ein Jahr lang hatte Egerer jede Woche rund 16 Stunden trainiert. Lief 50 bis 70 Kilometer, strampelte 200 bis 400 Kilometer auf dem Rad und schwamm drei Stunden pro Woche. Er fühlte sich top vorbereitet – bis eine Woche vor dem Start. „Da kommen Sachen, das ist unglaublich. Das Knie sticht, die Oberschenkel schmerzen. Zu allem Überfluss bekam ich noch einen richtigen Schnupfen“, erzählt Egerer.
Doch am Renntag sind alle Wehwehchen wie weggeblasen. Am Donnerstag vor dem Triathlon-Wochenende schnuppert der Riedenburger erstmals Wettkampfluft vor Ort. „Da war das Flair schon zu spüren“, erzählt er. Am Freitag schwimmt er schon mal die Strecke auf dem Kanal, am Samstag checkt er sein Rad ein. Die Nacht vor dem großen Tag ist kurz – um 4.45 Uhr macht sich der Sportler auf den Weg nach Hilpoltstein, um 6.40 Uhr geht’s los. „Gleich nach dem Start im Wasser gab es ein Hauen und Stechen, weil natürlich jeder nach vorne will“, erzählt Egerer. Doch er tritt schnell die Flucht nach vorne an. 58:1 Minuten steht später auf dem Zeitmessgerät.
Viel Zeit zum Verschnaufen bleibt nicht. Ganze 2:23 Minuten benötigt Egerer für den Wechsel vom Wasser auf das Rad. „Man nennt das auch die vierte Disziplin im Triathlon“, erklärt Egerer. Nur wer schnell von einer Disziplin zur anderen wechselt, ist am Ende noch vorn dabei. Egerer fühlt sich blendend, er spürt weder Schmerzen noch Krämpfe, nur der starke Gegenwind macht ihm zu schaffen. „Ich hätte schon noch ein bisschen schneller fahren können, aber ein paar Körner muss man sich einfach sparen, die man dann beim Laufen einsetzt“, erklärt der 42-Jährige. In 4:54 Stunden schafft er die 180 Kilometer, in 3:19 Stunden später die Marathondisziplin.
„Es gab Momente, da tat mir alles weh, da war ich kurz vorm Aufgeben. Aber wenn dann die Fans zurufen, dann macht’s im Kopf einen Schnackler und dann geht’s wieder weiter“, sagt Egerer. Der Triathlon in Roth ist bekannt für seine starken Fans. 200 000 Zuschauer feuerten die Athleten an, allein 40 000 davon standen am Solarer Berg in Hilpoltstein. „Das ist wie im Olympiastadion. Die Leute pushen dich, das ist ein unglaubliches Gefühl“, erzählt der Riedenburger. Auch Egerer hat seine ganze Familie mitgebracht. Zur Belohnung gab es nach dem Rennen erst einmal „a gscheits Bier“, und seine Frau Viola schenkte ihm eine Kette – und das Versprechen, ihn bei der übernächsten Challenge wieder zu unterstützen. Der Triathlon in Roth war Egerers dritte Langdistanz. 2014 will der Riedenburger wieder in Roth starten. Der Aufwand, um jedes Jahr an den Start zu gehen, wäre zu erheblich.
So gut wie heuer war Egerer noch nie. „Das macht auch die Erfahrung“, sagt der Athlet, der erst 2007 mit dem Lauftraining begann. Doch Bestzeit hin oder her – ein großes Ziel hat der Riedenburger noch vor Augen: Den Ironman in Hawaii, den möchte er noch schaffen. „Irgendwann, des pressiert aber nicht.“

Von Julia Pickl


Dienstag, 10. Juli 2012

Challenge Roth 2012

 Die Erlebnisse der letzten Tage waren unbeschreiblich und sind eigentlich gar nicht in Worte zu fassen, dennoch möchte ich versuchen euch einen kleinen Rennbericht zu geben.

 Bereits am Donnerstag wurden die Startunterlagen
abgeholt und am Samstag das Rad eingecheckt.

Übernachtet wurde wieder im Wohnwagen, im Übungshof der FF Roth :-)

Vielen Dank an die Freiwillige Feuerwehr Roth !



Wichtige Rennbesprechung am Vorabend !






Letzte Vorbereitungen und Material-Check
zum gefühlt 800sten mal

puh, war ich nervös


Am Sonntag klingelte um 4:00 der Wecker,
ab zum Schwimmstart !



It`s  RACEDAY !!!        ....endlich !                                




 40.000 Zuschauer an der Brücke in Hilpoltstein,

eine Wahnsinns-Atmosphäre erwartete uns schon morgens um 5:30









dann ging alles irgendwie rasend schnell !
Rad nochmal checken, Flaschen füllen,
Neo anziehen, Beutel abgeben........

6:35   Schwimmbrille auf, ab ins Wasser,

der "längste Tag"  beginnt !

6:40   Startschuß 


3.8 km im RMD-Kanal, ich bin ziemlich gut weggekommen und bereits nach kurzer Zeit bildete sich eine 3er Gruppe, jedoch übernahm keiner die Führung, jeder "hämmerte" was das Zeug hielt !
Ohne größere Probleme war ich nach 58:09 aus dem Wasser, neue pers. Bestzeit, was für ein Start ins Rennen !



Jetzt 180 km auf dem Rad !

Wetter:  leicht bewölkt, ideal

ABER:  unglaublicher Gegenwind !  die Fahrt von Thalmässing
nach Greding war die Hölle !

200.000 Zuschauer an der Strecke machten die Sache jedoch zu
einem unbeschreiblichen Erlebnis. Was sich am Solarer Berg
abgespielt hat kann sich keiner vorstellen, Gänsehaut und feuchte
Augen !
Überall auf der Strecke  "Otto, Otto hopp, hopp" Rufe, ihr wart
der Hammer wie ihr mich gepusht habt 

Dank guter Versorgung und Ernährung kam ich ziemlich gut durch:                         4:54 what a race
Ein verdammt schneller Wechsel folgte und es ging ab auf die Laufstrecke.


Raus aus der Wechselzone, sofort ein gutes Laufgefühl gehabt, sieht gut aus !

Bis km15 grandios gelaufen, aber irgenwann wirds einfach hart ! Km15 - 30 wurde es dann etwas
wärmer, die Sonne kam raus und der Kampf ging los !  Immer an der Schmerzgrenze, jedoch ohne
richtig harte Krämpfe konnte ich komplett durchlaufen (nur kurze Gehpausen zum versogen)
Motivation und aufmunternde Worte von meinen Supporter Matthias
("hier bist du, das ist was du wolltest, jetzt bring es zu Ende, los jetzt" )
holten mich dann bei km30 aus einem Tief und ich setzte alles auf eine Karte, Vollgas...ich will heim ins Ziel !  3:19 für 42.2km


9:15:31
Challenge Roth 2012


Pure Freude und einfach glücklich es geschafft zu haben, diesen Moment werde ich 
nie in meinen Leben vergessen, darum tun wir sowas:   
Schmerz vergeht, der Stolz bleibt !





Von ca 3000 Einzelstartern erreichte ich Platz 60 !    AK10

Am Montag morgen platzte dann die Bombe:   Der Kommandant der FF Roth kam auf mich zu
und gratulierte mir zum Vize-Weltmeister der Feuerwehrleute !
(Eine eigene Wertung die im Rahmen der Challenge ausgetragen wird.)

 

Siegerehrung im Feuerwehrhaus Roth, mit Podest, Blumen und Nationalhymne !






Ein perfektes Rennen, gut versorgt, ohne Pannen mit jeder Menge Spaß und mit Familie, so vielen Freunden und Fans an der Strecke wie noch nie !
Ihr seid es, die mich zu solchen Höchstleistungen bringen !  DANKE !!!


Montag abends zuhause angekommen wurde mir dann noch ein
Empfang bereitet der schöner nicht sein kann :-)