Dienstag, 30. Juli 2019

Fogfighters

Trailrunning ... 2 Typen, 2 Tage

Tag 1

2 Wochen Traumwetter und Sonne, Wettersturz, und wir starten bei Nebel in den verhangenen Ammergauer Bergen.

Start im Ammerwald,rauf auf die Weitalpspitze, rüber zur Hochplatte, zum Fensterl(ein Felsentor), noch ein kleiner Nebengipfel und dann gings rein in das Roggental.


Ein flowiges Traumtal mit Gemsen, Wasserfällen, Gumpen und einem Singeltrail bei dem du dir die Schuhe leckst !



Unten im Tal wirst du direkt an der Ammertalhütte ausgespuckt, dort wartet eine leckere Küche und zu trinken gibts auch ;-)
TiPP:  Ammer-Power = Ingwer-Holunderschorle   =   Saugeil !!

Ach ja, Regen gabs auch, im gesamten Alpenraum, wir brauchten die Regenjacke jedoch ganze 5 Minuten. Top Laufbedingungen, Aussicht negativ.
Egal, es war auch so einfach geil.


Dann chillen, grillen und Sachen trocknen für

 Tag 2

Tief hängende Wolken verhüllen die Geierköpfe, da wollten wir rauf!


Gleich zu Beginn steil ansteigend mit einigen Querungen. Unzählige Bergsalamander, den Jungs gefällts im Regen, uns auch.

Auf dem Weg zum Westgipfel ist ein längeres Stück durch ein Latschenfeld zu bewältigen, patschnass aber happy gings da durch. Freischneiden wäre schön,
aber das hätte die vielen Gämsen vertrieben die uns etwas ungläubig beobachteten. War ja sonst keine auf dem Weg ;-)

Zum Ostgipfel folgt ein ausgesetzter Grat mit etwas Kletterei.
Trittsicher bin ich, ob ich schwindelfrei bin kann ich nicht genau sagen...man konnte ja nicht runtersehen, hihi

(Aber das kenn ich..die besten Touren sind bei mir grundsätzlich bei Dreckswetter, hehe)

Der Abstieg vom Ostgipfel war dann aufgrund der Sichtverhältnisse doch zu heikel, dafür beschlossen wir den Rückweg über den Plansee. Der downhill über den Zwerchenberg will nicht enden und das ist gut so !  wow, einfach nur wow
nettes Höhenprofil

Dann aber doch endlich unten am Plansee mit Wackelknie und platt wie Lumpi !



Das blöde an dem ganzen, das Auto steht ca 7-8km entfernt und ÖPNV ist in der Gegend auch öhmm...also laufen wir mal los und trampen.

Die Sonne brannte mittlerweile, Trinkvorrat war zuende und eine ganze Reihe fetter SUVs  mit eBikes hinten drauf, besetzt mit durchgestylten Outdoor-Fuzzies sahen einfach nur blöd zu wie wir locker am Strassenrand dahintrabten.

Dann hielt ein Geländewagen.

Besetzt mit einer Familie mit zwei Kindern aus Israel und fragte ob sie helfen können!  Sie boten freundlich und hilfsbereit ohne zu zögern den letzten Platz in ihrem Wagen an.
Es folgte ein supernetter smalltalk (in englisch) über die Berge, Sport und die Heimatländer beider.

Thank you so much !

Solche Tage mit solchen Erlebnissen sind unbezahlbar
Merci mei Bergfex